Wir liegen gemeinsam mit den beauftragten Bauunternehmungen vollständig im Zeitplan. Mehr als die Hälfte der Deichbauarbeiten, zwischen Rablinghausen und Wasserkante auf einer Länge von knapp 2 km und mit einer Erhöhung um bis zu 80 cm, sind bereits geschafft. Nach dem im vergangenen Jahr bereits rund 800 m der Deichlinie als Bollwerk gegen kommende Sturmfluten erhöht und verstärkt werden konnte, geht es direkt nach Ostern mit dem Bau von zwei Deichscharten los. Aktuelle Meldungen stellen wir anlassbezogen auf unserer Projektseite ein.
Für den Hochwasserschutz unerlässlich, ist der Deich zugleich Barriere und Verbindung. Barriere für das Wasser, aber manchmal auch für die Menschen, die den Deich überqueren wollen (oder müssen). Eine Verbindung ist der Deich vor allem dann, wenn er einen befahrbaren und barrierefreien Durchgang und die Aussicht auf „die andere Seite“ bietet.
Gleich zwei solcher Durchfahrten, sogenannte Deichscharte, werden im Bauabschnitt B, entlang des Westerdeichs gebaut. Ein Deichschart wird es im Bereich des Hansawegs geben. Damit ist es möglich, die Hanseatenkampfbahn und die Kleingärten auch mit Fahrzeugen zu erreichen.
Das zweite Deichschart wird in der Verlängerung der Duntzestraße gebaut und bietet einen leichten Zugang für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen zum Wasser- und Spielgarten.
Die Vorarbeiten für die Deichscharte begannen im März mit einer bauzeitlichen Umfahrung im Bereich Hansaweg, damit die außendeichsliegenden Sportanlagen und Kleingärten weiterhin über die Bauzeit hinweg erreicht werden können. Beide Deichschart, das Deichschart Hansaweg und das Deichschart an der „Duntzestraße“ werden gleichzeitig erbaut. Direkt in den ersten Wochen nach Ostern werden die ersten Bohrpfähle mit einem Großgerät eingebracht. Anschließend folgen ab Mitte April die Rammarbeiten für das Einbringen der Spundwände.
Dabei wird es leider zu unvermeidbarer Geräusch- und Lärmentwicklung kommen. Eine intensivere Lärmentwicklung kann Montags bis Freitags zwischen 7 Uhr und 18 Uhr auftreten. Der Deichverband bittet um das Verständnis aller Anwohner:innen.
Vorlaufend zum eigentlichen Deichbau wurden Versorgungsleitungen in Kreuzungsbereichen mit der Deichanlage durch die jeweiligen Betreiber und in enger Abstimmung mit dem Deichverband erledigt und damit sicher durch den Deich „gefädelt“.
Die Planungsbehörde und der Deichverband haben sich dafür entschieden, in den unmittelbar an das Baufeld angrenzenden Gebäuden, eine Beweissicherung durchzuführen. Diese wurden im Winter 2022/2023 vorgenommen. Auch der Bau der Deichscharte ist über die Beweissicherung abgesichert.
Anwohner:innen haben jederzeit die Möglichkeit, zu klären, ob eventuelle Schäden an den Gebäuden durch die Baumaßnahme verursacht worden sind. Geben Sie uns dazu direkt per Mail, Telefon oder schriftlich ein entsprechendes Signal.
Ab April wird auch der Deichbau fortgesetzt. An das bewährte Vorgehen aus dem ersten Baujahr wird angeknüpft. Um die Belastungen für den Stadtteil durch den Bauverkehr möglichst gering zu halten ist mit der BLG verabredet, dass die Transporte durch den Hafen laufen. Material- und Maschinentransporte werden über die Senator-Borttscheller-Straße und über den Neustädter Hafen abgewickelt. Die Leerfahrten aus der Grünanlage Westerdeich (C) im Baujahr 2024 erfolgen über die Ladestraße und das Erschließungsgebiet "Spurwerk".
Wir hoffen auf eine regenarme Bausaison dann kann die Erhöhung und Verstärkung der Deichlinie in allen Abschnitten zum Herbst bis auf den Wegebau und letzte, kleinere Arbeiten abgeschlossen werden.
Damit liegt das Teilprojekt des Generalplans Küstenschutz insgesamt vollständig innerhalb des geplanten Zeitplans für den Baufortschritt.
Ein Bauzaun grenzt das Baufeld vollständig ab. Dadurch werden erneut während des Betriebs auf der Baustelle nicht mehr alle Wege und Flächen in der Grünanlage vor dem Deich nutzbar sein. Der Deichverband bittet alle die Absperrungen zu beachten, um Gefährdungen durch die Baugeräte und Baufahrzeuge zu vermeiden.