Erneuerung der Stauklappe Stau Warfelde

An der 1989 erbauten Stauanlage, welche in der Huchtinger Ochtum kurz vor dem Zusammenfluss mit der Grollander Ochtum liegt, wurden bei einer Bauwerksprüfung im Jahr 2016 erhebliche Schäden an der Stauklappe festgestellt. Um den Hochwasserschutz im Binnenland weiter zu gewährleisten, wurde im Dezember 2019 nach einer etwa einjährigen Planung und Ausschreibung durch das Ingenieurbüro Gralle & Partner, die wurpts Maschinen- und Stahlwasserbau GmbH mit dem Ausbau der alten, stark beschädigten Stauklappe sowie dem Neu- und Einbau einer 12 m langen und 2,91 m hohen Fischbauklappe beauftragt. Desweiteren wurde die Weser Ems Hydraulik GmbH damit beauftragt, den Hydraulikzylinder, über welchen die Stauklappe gehoben bzw. gesenkt wird, zu überholen und das Hydraulikaggregat zu ersetzen.

Da das Überholen des Hydraulikzylinders einige Monate in Anspruch nahm, wurde dieser bereits im Vorfeld der eigentlichen Arbeiten an der Stauklappe ausgebaut. Für die Zeitspannen zwischen dem Ausbau des Zylinders und dem Ausbau der alten Stauklappe musste diese durch eine extra hierfür angefertigte Stahlkonstruktion verankert werden. Die Fertigung der neuen Klappe erfolgte im Werk der beauftragten Baufirma. Um die alte Klappe zu demontieren und die neue Klappe einzubauen mussten ober- sowie unterhalb der Stauanlage die bereits vorhandenen Revisionsverschlüsse eingebaut und die Baugrube leergepumpt werden. Nach der Montage der neuen Fischbauchklappe mussten die Klappenlager einbetoniert und der Hydraulikzylinder sowie das Hydraulikaggregat montiert werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten erfolgte ein Probebetrieb. Nach erfolgreichem Probebetrieb der Anlage wurden die Revisionsverschlüsse wieder ausgebaut, sodass die neue Stauklappe bereits am 22.07.2020 in Betrieb genommen werden konnte.

Die Baukosten belaufen sich insgesamt auf rund 370.000 €. Die Anlage konnte frist- und kostengerecht fertiggestellt werden.