Ergebnisse des Generalplans Küstenschutz für das Verbandsgebiet

Die Landesschutzdeichlinie am linken Weserufer hat zwischen dem Ochtumsperrwerk und der Habenhauser Brückenstraße eine Länge von 21,6 km.

Diese Deichlinie weist auf rd. 13 km Unterbestick auf, davon 7,58 km (rd. 35 %) 0,50 m und mehr. Die Fehlhöhen teilen sich in rd. 10 km Deichbereiche und Erdbauwerke (Straßenböschungen usw.) sowie in rd. 3 km massive Bauwerke auf.

Die größten Fehlhöhen an den Deichen liegen mit bis zu 0,90 m im Bereich des Neustädter Hafens. Die Fehlhöhen an der Deichlinie in den Hafenbereichen (Spundwände, massive Wände) betragen z. T. bis 1,50 m.

Erforderliche Maßnahmen im Verbandsgebiet

  • Bestickgemäßer Ausbau des Deiches zwischen Ochtumsperrwerk und Kläranlage Seehausen
  • Bestickgemäßer Ausbau / Erhöhung des Deiches parallel zur Senator-Apelt-Straße bis Rudolf-Diesel-Straße
  • Erhöhung der Hochwasserschutzanlagen im Bereich Senator-Bortscheller-Straße
  • Deich- und Spundwanderhöhung, Erhöhungen am Rablinghauser Deich und Woltmershauser Deich

Finanzierung

Die Finanzierung der Küstenschutzmaßnahmen erfolgt zunächst über die Mittel der GAK (Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes). Hier werden die Küstenschutzprojekte zu 70% vom Bund und zu 30% vom Land getragen. Allein nur mit den Bremen zugewiesenen Bundesmitteln aus der regulären GAK von rd. 1,5 Mio. € wäre die Umsetzung des GPK allerdings nicht finanzierbar.

Bremen hat sich deshalb mit Erfolg um zusätzliche Mittel bemüht. Der Bund stellt außerhalb der ordentlichen GAK über einen Sonderrahmenplan auf Initiative der Norddeutschen Länder für den Küstenschutz zusätzlich bis 2025 rd. 380 Mio. Euro zur Verfügung. Bremen stehen aus diesem Sonderrahmenplan insgesamt 83,7 Mio. € bis 2025 oder rund 5,5 Mio. € jährlich an Bundesmitteln bis zum Jahr 2022 zusätzlich zur Verfügung. Dieser jährlich zur Verfügung stehende Betrag reduziert sich dann in den Folgejahren 2023 bis 2025 kontinuierlich mit Auslaufen des Sonderrahmenplans.

Bremen stehen damit derzeitig inkl. der EU-, Bundes- und Landesmittel rd. 11 Mio. € pro Jahr für Deichbaumaßnahmen zur Verfügung.