Instandsetzungsarbeiten an der Stauanlage Warfelde begonnen

Aktuell werden die Planungen zur Erneuerung der Stauklappe Warfelde abgeschlossen. Anlass sind Feststellungen aus der letzten Bauwerksuntersuchung. Durch die Erneuerung der Stauklappe und Instandsetzung des Klappenantriebes können schwerwiegende Mängel behoben werden.

Erste Arbeiten am Antrieb wurden am 15.04.2020 aufgenommen. Dazu wurde die Stauklappe in Ihrer Stellung fixiert. Da die Überholung des Klappenantriebs einige Wochen in Anspruch nimmt, werden die Arbeiten vor Ort an der Stauanlage erst im Juni 2020 fortgesetzt.

 

Zur Einhaltung der vorgesehenen Wasserstände in der (neuen) Ochtum wurde eine Haltekonstruktion angefertigt und eingebaut. Dadurch ist die Klappe derzeit nicht mehr einfach verstellbar. Erhöhte Wasserstände sind durch die Maßnahme jedoch nicht zu befürchten, da die Grollander Ochtum mit dem Kuhlengraben als Umleitungsgerinne zur Verfügung steht.

Die Wasserstände in der Ochtum, der Grollander Ochtum und im Kuhlengraben können über das Stau Woltmershausen in der Grollander Ochtum reguliert werden. Im Bereich des Kuhlengrabens ab dem Durchlass Kladdingerstraße und in der Grollander Ochtum können bei ergiebigen Niederschlägen höhere Fließgeschwindigkeiten eintreten. Die Wasserstandsüberwachung am Stau Woltmershausen ist über die Rufbereitschaft des Verbandes abgesichert. Ein Haverieplan für den extremen Hochwasserfall liegt vor.

Ab Juni 2020 bis Ende Juli 2020 werden voraussichtlich Montagearbeiten mit Großgerät an der Stauanlage Warfelde erfolgen. Dies beinhaltet den Einbau von Revisionsverschlüssen und das Trockenlegen der Baugrube, den Ausbau der alten Stauklappe und den Einbau einer neuen Stauklappe. Daneben werden Betonier- und Betoninstandsetzungsarbeiten ausgeführt. Nach Beendigung dieser Arbeiten werden die Revisionsverschlüsse wieder ausgebaut und die Stauanlage wieder in Betrieb genommen.