In Rablinghausen starten die vorbereitenden Maßnahmen für den Deichbau

Ab 7.11.2022 werden die ersten Arbeiten vor Ort sichtbar. Es beginnen die Gehölzfällung, der erste Wegebau und der Rückbau von Kleingärten. Durch die Arbeiten erhöht sich das Schutzniveau im gesamten Stadtteil. Die Arbeiten sind für einen sicheren, klimaangepassten Zukunftsdeich von großer Bedeutung und daher unaufschieblich.

Wir sind im Interesse aller Anwohner:innen bemüht, die Arbeiten und die damit einhergehenden Beeinträchtigungen und Störungen weitestgehend zu minimieren. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis! Für die Arbeiten müssen bedauerlicherweise auch einige Bäume gefällt sowie Kleingärten abgerissen werden. Das machen wir nicht gerne, ist aber erforderlich, um Ihren Schutz vor Hochwasser gewährleisten zu können.

Die Deichlinie wird in Rablinghausen/Woltmershausen in den nächsten Jahren, bis voraussichtlich Herbst 2025, auf rd. 1,8 km Länge erhöht und verstärkt. Anlass ist das Ausbauprogramm für sichere, klimazukunftsorientierte Deiche entlang der Weser. Bremen und Niedersachsen haben mit dem Generalplan Küstenschutz Teil 1 einen Bedarf für den Deich entlang der Straßen "Rablinghauser Deich“ und „Westerdeich“ parallel folgend bis zur Ladestraße festgelegt. Die Maßnahme wird aus Küstenschutzmitteln des Bundes und des Landes Bremen finanziert.

Die ersten Schritte sind die Herstellung einer Zufahrt aus dem Hafengebiet, von Baustraßen, sowie die Baufeldfreimachung und Gehölzreduzierungen. Auch der Abbruch und das Räumen von 57 Kleingärten beginnt parallel und wird voraussichtlich bis Ende Februar 2023 andauern. Durch die Zufahrt aus dem Hafengebiet können die Lieferverkehre der Baustelle, bis auf wenige Ausnahmen, außerhalb der Wohngebiete in Woltmershausen und Rablinghausen zu- und abfließen. Die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft und der Deichverband konnten damit eine erhebliche Minimierung der Anwohner-Beeinträchtigung organisieren. Mit den unmittelbaren Anwohner:innen am Deich tritt der Deichverband wegen gutachterlicher Leistungen zur Beweissicherung direkt in Kontakt.

Insgesamt wird die Deichlinie zur Wasserseite, also in Richtung Weser, ausgebaut. Der Deich wird auf die neuen Bestickhöhen (= Oberkanten des Deiches) von 7,90 m NN bzw. 8,00 m NHN, und damit um bis zu einem halben Meter, erhöht. Der Ausbau folgt der vorhandenen Deichlinie. Die abschnittsweise vorhandene Spundwand mit einem Stahlbetonholm wird in Abhängigkeit vom Baufortschritt zurückgebaut und durch einen Deichkörper ersetzt. Der Hochwasserschutz ist über die gesamte Bauphase gewährleistet. Damit ein sicherer Deich ausgestaltet werden kann, müssen schön früh im Bauablauf über die gesamte Ausdehnung des Deichbaus rd. 120 Großgehölze und weitere kleinere Gehölze entfallen. Zum Schutz der verbleibenden Bäume mit Allee-Charakter entlang der Straßen am Deich und des zukünftigen Deiches selbst, werden schon jetzt Schutzpfosten zur Vermeidung „wilder“ Parkplätze aufgebaut.

Neben dem Deichbau werden auch zwei Deichtore, sog. Deichscharte, errichtet. Die Deichquerungen am „Hansaweg“ und an der „Duntzestraße“ können durch die Tore fast auf Straßenniveau angebunden werden. Damit die Erreichbarkeit der außendeichsliegenden Sportanlagen und des Wasser- und Spielgartens während der Herstellung der Bauwerke gesichert ist, werden bauzeitliche Umfahrungen der Bauflächen hergestellt.

Weitere Informationen finden sich auf unserer Projekthomepage.

Nehmen Sie gerne bei Hinweisen und Rückfragen Kontakt mit uns auf unter: Tel. 0421/33306-0, mail: info(at)deichverband-bremen-alw.de